Mittwoch, 27. Juli 2011

DAY 5 - 3 Läufe!

Kurz vor Neun Uhr läutet es zum ersten Mal bei uns an der Türe. Die Ersten sind fürs Frühstück da. Bis so zwei, drei Minuten nach Neun sind alle anwesend und der gemeinsame Regattatag kann beginnen. Nach dem Frühstück wie gehabt das Méteobriefing durch Marco. Kurz noch sämtliche Sachen packen und dann gehts ab mit dem Auto in den Hafen. Zwischenzeitliche wurde eine Wassermelone geschnitten, 12 Pittas gefüllt und jede Menge Pastasalat. So ein Regattatag kann sehr lange dauern und der Hunger muss immer wieder gestillt werden können. Manchmal brauchts einfach auch ein bisschen Nervenfutter oder eben dann auch keines!

Heute hiess es zuerst warten an Land. Die Startverschiebung wurde hochgezogen. Schattenplatz suchen, evtl. irgendwo noch einen freien Stuhl ergattern und wenn es keinen hat, ganz nett beim Hafenwart fragen gehen und siehe da, der hatte doch noch ein paar Stühle versteckt :-) Die einen vertreiben die Zeit mit Essen, die anderen mit Lesen und die dritten mit Plaudern. Halt so jedem das Seine. Wichtig ist, dass man jederzeit parat zum Auslaufen ist. Nach gut einer Stund kam die Startverschiebung runter. Gerade als wir unser Mittagessen genommen hatten und dann eigentlich zum Ice Cream übergehen wollten.

Auf dem Wasser heisst es mal abschleppen, damit alle rechtzeitig zum Start kommen bzw. vor dem Start die Zeit zum Einsegeln noch reicht. Das Abschleppen ist jeweils Franziska's und Monika's Job, während Marco an allen möglichen und unmöglichen Orten die Strömung und den Wind messen geht. Ein Regattafeld ist doch ziemlich gross und zudem haben wir ja zwei (Open/Men und Women). Kaum beim Startboot angekommen, übermittelt uns Marco auch schon die notwendigen Daten. Dies dann laufend in einem viertelstündlichen oder halbstündlichen Takt. Und manchmal sollten wir Funk hören, selber mal noch die Strömung messen, Tipps an die Segler geben und zusammen den Wind und die Taktik analysieren bzw. festlegen. So läuft immer was. Und falls mal nicht, dann sicher unsere Blase. Schöpfer hervornehmen, entspannen und weiter kanns gehen. So gehts übrigens auch, wenn die Segler zu uns aufs Boot kommen. Inzwischen haben es die Meisten erlickt. Den der schlechteste Weg ist, nichts zu trinken, um nicht Wasser lösen zu müssen.

Und dann gehts los: 5 Minuten, 4 Minuten, 1 Minute und Start! Wau heute gabs bei der Goldgruppe keinen Massenfrühstart sondern nur einige Einzelfrühstarts. Und dann kommt das Schönste: Da wir alle drei Teams in der Goldfleet haben, können wir bereits mit der ersten Gruppe mitfahren und uns voll und ganz auf die Segler in dieser Gruppe konzentrieren. Hat man Segler in zwei verschiedenen Gruppen, wird es immer schwierig allen gerecht zu werden. Sind die einen endlich auch gestartet, kommen die Erstens meistens bereits in Ziel. So haben wir nun den Vorteil, dass wir immer mit der Gold Gruppe mitfahren können - natürlich mit der entsprechenden Distanz zu den Seglern. Heute mussten wir war aufgund einer agressiven Jury fürs Schauen des Starts fast den Feldstecher hervornehmen. Na ja, dass ist ein anderes Kapitel für sich.

Auch die Jury steht im Rampenlicht. Es wurden bis anhin sehr viele gelbe Flaggen (= unerlaubtes Pumpten) vergeben. Manchmal wagen sich die Segler kaum mehr zu schnaufen auf dem Boot. Es gab schon diverse Diskussionen ob die eine oder andere, gelbe Flagge gerecht war. Das sind dann die immer so bliebten Diskussionen.!

Mit den heutigen Resultaten sind wir sehr zufrieden. Für die einen gilt es nun die Podestplätze zu attaktieren und für die anderen sich weiterhin gut in der Goldfleet zu positionieren.

Aktuelle Range der CH:

Open
32. Sam Wyler / Nick Lehni in der Silber Fleet

Women
4. Linda Fahrni / Maja Siegenthaler
22. Nora Trüb / Giulia Corbelli
28. Michelle Flück / Michèle Guggisberg

A propos langer Regattatag: Morgen gehts um 7 Uhr 15 mit Frühstück los. Kaum zu glauben, aber Morgen solls aufgrund der Wetterlage am Morgen Wind geben und dafür am Nachmittag die Flaute eintreffen. Nun ja, wir lassen uns nicht aus dem Konzept bringen. Wassermelone, Pastasalt und Pittas sind parat und jede Menge Wasser ist noch im Auto. Es kann also nichts schief gehen. Nun ab ins Bett, damit Morgen alle wieder fit sind. Um 10 Uhr soll der Start sein...

1 Kommentar:

Fiona hat gesagt…

Hoi mitenand!

7 uhr frühstück, dann habt ihr heute sicher schon gesegelt?

Vielen Dank für den super Blog mit den tollen Bildern! Wir verfolgen das Geschehen ganz gespannt aus der Ferne :o)

Ich drücke euch die Daumen und wünsche allen noch gutes gelingen für die letzten Läufe.

Hopp Schwiiiz :o)